Zwischen zwei Wellen

Zwischen zwei Wellen

Handlung

Cass Milligan kehrt nach langer Abwesenheit in ihr Elternhaus an der Küste zurück. Ihre Ankunft markiert den Beginn eines Abstiegs in eine Dunkelheit, die sie zu verschlingen droht. Es ist Jahre her, dass Cass das Haus betreten hat, in dem sie aufgewachsen ist, doch die Erinnerungen an diese Tage sind noch lebhaft in ihrem Gedächtnis verankert. Cass' Rückkehr in ihr Elternhaus ist durch den plötzlichen Verlust ihrer Mutter motiviert. Sie hat sich von ihrer schwierigen Vergangenheit ferngehalten und Arbeit und andere Beschäftigungen genutzt, um die Dämonen ihrer Kindheit in Schach zu halten. Die Beziehung ihrer Eltern war kompliziert, geprägt von Spannungen und Schmerz. Diese heikle emotionale Landschaft dient als Kulisse für Cass' Kämpfe. Beim Betreten des Elternhauses ist Cass überrascht von der Erkenntnis, dass sich das Haus verlassen anfühlt, aber dennoch eine tiefe Verbindung zu ihr hat. Sie beginnt, seltsame Ereignisse zu beobachten - das Geräusch von sich öffnenden und schließenden Türen, körperlose Flüstern und den schwachen Duft des Parfums ihrer Mutter, der in der Luft liegt. Als sich Gerüchte über paranormale Aktivitäten verbreiten, ist Cass mit ihren Gefühlen, beobachtet zu werden und Stimmen zu hören, nicht mehr allein. Als unmittelbare Reaktion auf Cass' eskalierende Angst taucht ihr Zwillingsbruder Charlie nach Jahren der Entfremdung wieder in ihrem Leben auf. Charlie war immer beschützend und unterstützend für Cass und diente ihr in den komplizierten Jahren ihrer Familie als Vertrauter. Trotz seiner Zusicherung ist Cass nicht davon überzeugt, dass Charlie wirklich von dem Wunsch getrieben ist zu helfen, oder ob seine Absichten lediglich darauf beruhen, aus Verpflichtung einzugreifen. Die Spannung zwischen ihnen erreicht einen Siedepunkt, als sie versuchen, ihre oft zerbrochene Beziehung in Einklang zu bringen. Als sie alte Familienunterlagen durchforsten und lange begrabene Geheimnisse aufdecken, kommt die Wahrheit ans Licht. Erinnerungen, die Cass lange unterdrückt hatte, tauchen langsam wieder auf und beleuchten eine schmerzhafte Vergangenheit. Cass wird nun klar, dass sie diese Erinnerungen mit Betäubungsmitteln zum Schweigen gebracht hatte, um ihren emotionalen Schmerz vorübergehend zu betäuben und eine Konfrontation zu vermeiden. Durch Charlie ist Cass in der Lage, das Ausmaß der Familiensituation von vor langer Zeit zu erfassen. In der zweiten Hälfte des Films beginnt die Geschichte auseinanderzudriften. Während immer mehr Bruchstücke von Cass' traumatischer Vergangenheit ans Licht kommen, werden Cass und die Zuschauer des Films in einen stürmischen Dialog verwickelt, der in Frage stellt, ob Cass aufgrund des Todes ihrer Mutter und der Erlebnisse ihrer Kindheit den Bezug zur Realität verloren hat oder ob ihr zunehmend unberechenbares Verhalten auf etwas Unheimlicheres zurückzuführen ist. In der Zwischenzeit mehren sich die Beweise dafür, dass es sich vielleicht nicht nur um ein Fall von Cass' Einbildung handelt, die ihr einen Streich spielt; eine Reihe beunruhigender Begegnungen vertiefen unser Verständnis der Vergangenheit, die sie hierher geführt hat. Sie bittet Charlie um Unterstützung, als die Zwillingsgeschwister tiefer in die Wahrheit hinter den ungeklärten Ereignissen eindringen. Auf dem Höhepunkt des Films wird enthüllt, dass es in der Vergangenheit des Hauses mehrere Fälle von Kindeswohlgefährdung gab, insbesondere durch ihren Vater. Cass kämpft während eines Großteils dieses Films damit, die schmerzhaften Erfahrungen zu überwinden, und taucht sogar kurz in einen Ort namens 'Trennungsangst' ein, wo ihr Körper erlebte, dass ihre Mutter noch nicht gestorben war, was zu Verwirrung führte. Je schrecklichere Erinnerungen Cass und Charlie über ihre Kindheit ausgraben, desto dunkler und intensiver wird ihr mentaler Zustand, was sie letztendlich näher an ein katastrophales Ende bringt.

Kritiken