Bruder und Schwester

Bruder und Schwester

Handlung

Bruder und Schwester, unter der Regie von Arnaud Desplechin, ist ein französischer Dramafilm aus dem Jahr 2022, der die komplexe und turbulente Beziehung zwischen Alice de Lencquesaing und Louis Garrel verfolgt, zwei entfremdete Geschwister, die gezwungen sind, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen und ihre Gefühle füreinander neu zu bewerten, als sie sich nach langer Trennung nach dem Tod ihrer Eltern wiedersehen. Alice, eine hübsche und talentierte Schauspielerin, ist zu einer selbstbewussten und selbstsicheren Persönlichkeit herangewachsen, während ihr Bruder Louis immer von ihr überschattet wurde. Die Beziehung der Geschwister wurde im Laufe der Jahre angespannt, wobei Alice zunehmend ihren Mangel an Ehrgeiz verübelte und anscheinend durchs Leben gleitete. Diese Verbitterung schlug in Hass um, wobei Alice Louis abstieß und sich weigerte, ihn seit über zwei Jahrzehnten zu sehen. Die Geschichte entfaltet sich, als Louis nach Erhalt der Nachricht vom Tod ihrer Eltern in sein Elternhaus zurückkehrt. Er war zur Beerdigung eingeladen worden, aber Alice war abwesend, und er musste sich von den Menschen verabschieden, die ihn großgezogen hatten. Als er jedoch beginnt, die Sachen seiner Eltern zu sortieren, beginnt er, eine Familiengeschichte zusammenzusetzen, die sich stark von dem unterscheidet, was er verstanden hatte. Während Louis in seinen eigenen Gedanken und Erinnerungen versinkt, begegnen sich er und Alice. Sie haben beide Mühe, mit dem Verlust ihrer Eltern fertig zu werden, aber ihre Trauer nimmt unterschiedliche Formen an. Alice, die eine kompliziertere Beziehung zu leurs Eltern hatte, ist gezwungen, sich der Schuld und dem Ärger zu stellen, die sie jahrelang mit sich herumgetragen hat. Sie hat Mühe, mit ihrem eigenen emotionalen Zustand fertig zu werden, und Louis wird zu einem unwillkommenen Eindringling in ihre sorgfältig konstruierte Welt. In der Zwischenzeit zwingt Louis' Anwesenheit Alice, sich den Realitäten ihrer Gefühle gegenüber ihrem Bruder zu stellen. Sie ist immer noch wütend und verbittert, aber als sie sich Louis über ihre gemeinsame Vergangenheit öffnet, beginnt sie, ihn in einem anderen Licht zu sehen. Sie beginnen, ihre Kindheit noch einmal zu erleben und Erinnerungen an ihre Eltern und ihre Beziehung zueinander auszutauschen. Als sie mehr Zeit miteinander verbringen, beginnt Alice zu erkennen, dass sie sich in ihren Annahmen über Louis' Leben geirrt hat. Sie hatte ihn immer als schwach und unzulänglich angesehen, aber er entpuppt sich als eine sensible und verletzliche Person, die einfach einen anderen Weg eingeschlagen hatte. Durch ihre Gespräche verstehen beide die Wurzeln ihrer Entfremdung und die Missverständnisse, die im Laufe der Zeit entstanden sind. Ihre Interaktionen sind angespannt und komplex und offenbaren eine tiefere Verbindung zwischen ihnen, als beide zunächst anerkannt hatten. Es gibt Momente der Zärtlichkeit und Intimität, aber sie sind immer noch roh und unerprobt, wie zarte Triebe, die Zeit zum Wachsen brauchen. Trotz der zugrunde liegenden Gefühle von Verbitterung und Wut wird deutlich, dass Alice und Louis auf einer tiefen, emotionalen Ebene verbunden sind. Der Film lässt sich Zeit, um zu einer großen Konfrontation aufzubauen, die sowohl roh als auch emotional ist. Als sich die Geschwister in einen herzzerreißenden Streit verwickeln, entladen sich endlich ihre aufgestauten Gefühle. Sie sagen beide Dinge, die sie jahrelang unterdrückt haben, und offenbaren das ganze Ausmaß ihres Schmerzes und ihrer Verletzungen. Doch inmitten des Chaos verschiebt sich etwas. Alice und Louis erkennen beide, dass sie blind für den Schmerz des anderen waren und dass ihre jahrelange Entfremdung sie beide verwundet und verletzt hat. Sie beginnen, sich gegenseitig in einem neuen Licht zu sehen, als fehlerhafte, aber letztlich wohlgemeinte Individuen, die in der Vergangenheit Fehler gemacht haben, aber versuchen, diese wiedergutzumachen. Als sich der Staub gelegt hat, schließen Alice und Louis einen Waffenstillstand. Sie beginnen, ihre Beziehung wieder aufzubauen, die zerbrechlich und neu ist, aber die Chance hat, in den kommenden Jahren aufzublühen. Sie wissen beide, dass es kein Zurück mehr zu dem gibt, wie die Dinge vorher waren, und dass ihre Beziehung nie mehr dieselbe sein wird. Stattdessen sehen sie eine Chance, einen neuen Weg einzuschlagen, einen Weg, der unvollkommen, aber रियल ist. Das Ende des Films ist ergreifend und hoffnungsvoll und deutet darauf hin, dass selbst angesichts von Widrigkeiten und Konflikten Geschwisterbeziehungen heilen und sich verändern können. Die letzte Aufnahme, in der sich Alice und Louis umarmen, ist ein starkes Bild der Vergebung und Akzeptanz. Am Ende ist Bruder und Schwester eine nachdenkliche und nuancierte Auseinandersetzung mit der Komplexität von Geschwisterbeziehungen. Es beleuchtet die rohen Emotionen, Ressentiments und Schuldgefühle, die sich im Laufe der Zeit aufbauen können, offenbart aber auch die Fähigkeit zur Vergebung, Heilung und Transformation. Das langsame Tempo und die introspektive Atmosphäre des Films schaffen ein kraftvolles emotionales Erlebnis, das die Zuschauer in die Charaktere und ihre Reise investiert.

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Kritiken