Devil - Fahrstuhl zur Hölle

Handlung
In dem amerikanischen Supernatural-Thriller "Devil - Fahrstuhl zur Hölle" aus dem Jahr 2010 unter der Regie von John Erick Dowdle findet sich eine Gruppe von Fremden in einem defekten Aufzug eines Hochhausbürogebäudes im Financial District von Philadelphia gefangen. Während sie auf eine mögliche Bergung warten, beginnen sie zu vermuten, dass einer von ihnen für den Ausfall des Aufzugs verantwortlich ist und, noch bedrohlicher, die Ursache für ihre schlimme Lage sein könnte. Der Film beginnt mit fünf Personen, die im Aufzug gefangen sind - einer jungen Frau namens Karen (Bo Burnham), einem Geschäftsmann namens David (Brent Spiner), einem Wachmann namens Tony (Logan Marshall-Green) und seinen Kollegen Ben (Geoffrey Arend) und Lisa (Scheana Shay), die von ihrer Schwester Jill (Bojana Novakovic), einer Anwältin, begleitet werden, sowie zwei Wartungsarbeiter, Mike (Chris Messina) und Steve (Matt Craven). Zuerst versucht die Gruppe, ihre Angst und Spannungen im Zaum zu halten, indem sie ihre persönlichen Geschichten austauschen und versuchen, sich gegenseitig zu beruhigen. Die Dinge nehmen jedoch eine dunkle und unheimliche Wendung, als die Gruppe zu vermuten beginnt, dass einer von ihnen nicht das ist, was er zu sein scheint. Karen beginnt, schreckliche Visionen zu erleben, die darauf hindeuten, dass die Anwesenheit des Bösen im Aufzug realer sein könnte, als sie anfangs dachte. Als die Gruppenmitglieder anfangen zu streiten und sich gegenseitig beschuldigen, die Quelle des Bösen zu sein, baut sich die Spannung in dem geschlossenen Raum auf. Besonders David steht unter intensiver Beobachtung. Sein etwas herablassendes und kontrollierendes Auftreten lässt es so aussehen, als ob er der Teufel unter ihnen sein könnte. Auf der anderen Seite wird Tony als die mögliche menschliche Verkörperung der Moral innerhalb der Gruppe dargestellt, der seinen Verstand und seine Fassung bewahrt und am aufrichtigsten um die Gruppe besorgt zu sein scheint. Als die im Aufzug gefangenen Menschen der Paranoia und ihren schlimmsten Instinkten zum Opfer fallen, entfesseln sie unbeabsichtigt einen schrecklichen Kreislauf von Anschuldigungen und Angriffen. Jeder Verdächtige versucht, den anderen in Anschuldigungen und Gegenbeschuldigungen zu übertreffen, bis die Atmosphäre zunehmend chaotisch wird. Es ist erwähnenswert, dass der Ansatz des Films an die übernatürliche Thriller-Erzählung erheblich von den sensationelleren Elementen des Genres abweicht. Anstatt übermäßig viel Gore oder Gewalt zu verwenden, um den Horror zu betonen, setzt "Devil - Fahrstuhl zur Hölle" stark auf Spannung und klaustrophobische Enge. Er geht auch nicht zu tief auf die mythologischen Ursprünge des Konzepts des Teufels ein. Durch diese spannungsgeladene und beunruhigende Erzählung baut John Erick Dowdle effektiv auf den Höhepunkt hin, wenn die Gruppe endlich versteht, wer von ihnen tatsächlich der Teufel ist. Die Wahrheit kommt in Form einer Reihe von Ereignissen, die letztendlich offenbaren, dass eines der scheinbar ahnungslosen Gruppenmitglieder eine dämonische Wesenheit in Verkleidung ist, die die Wahrnehmung der Gruppe von Anfang an manipuliert hat.
Kritiken
Empfehlungen
