In America – Träume in New York

In America – Träume in New York

Handlung

"In America" ist ein ergreifendes Drama unter der Regie von Jim Sheridan, einem Meister darin, komplexe Geschichten zu erzählen, die den menschlichen Zustand erkunden. Vor dem düsteren Hintergrund von Hell's Kitchen in New York City in den 1980er Jahren folgt der Film dem Leben von Johnny und Sarah Quinn, einem irischen Paar, das darum kämpft, sich in der Stadt, die niemals schläft, ein neues Leben aufzubauen. Die Familie Quinn besteht aus Johnny, einem leidenschaftlichen und fleißigen Vater, Sarah, einer schönen und hingebungsvollen Mutter, und ihren beiden jungen Söhnen, Christy und Ossie. Nachdem sie ihre kleine Stadt in Irland verlassen haben, ist die Familie bestrebt, sich zu etablieren und eine bessere Zukunft aufzubauen. Ihre Träume werden jedoch bald zerstört, als Christy, ihr geliebter achtjähriger Sohn, der Leukämie erliegt, die Familie am Boden zerstört und mit gebrochenem Herzen zurücklässt. Während die Quinns mit den harten Realitäten des Lebens in Hell's Kitchen zu kämpfen haben, finden sie sich umgeben von den dunklen und düsteren Schattenseiten der Stadt. Die Nachbarschaft ist weit entfernt von der friedlichen irischen Landschaft, die sie einst ihr Zuhause nannten, und die Familie muss lernen, sich an ihre neue Umgebung anzupassen. Der starke Kontrast zwischen dem alten Leben der Quinns und ihrem neuen Leben ist spürbar, und die Schwierigkeiten der Familie dienen als ergreifende Erinnerung daran, dass das Leben oft grausam und unvorhersehbar ist. Johnny, ein erfahrener Boxer und ehemaliger Kneipenbesitzer in Irland, ist gezwungen, einen Job als Barkeeper anzunehmen, um über die Runden zu kommen. Seine Leidenschaft für das Boxen bleibt jedoch bestehen und er wird bald Trainer im örtlichen Boxverein, wo er einen Sinn und Kameradschaft findet. Sarah hingegen hat Schwierigkeiten, den Verlust ihres Sohnes zu verkraften, und findet Trost in der Unterstützung ihrer älteren Nachbarin, Mrs. Kinsella. Die schrullige und charismatische Mrs. Kinsella wird für Sarah zu einer Quelle des Trostes, und ihre ungewöhnliche Freundschaft dient als Erinnerung daran, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten immer Hoffnung gibt. Durch Johnnys Interaktionen mit seinen Boxkunden, insbesondere einem verstörten jungen Mann namens Mateo, beleuchtet Sheridan die Schwierigkeiten von Einwandererfamilien in der Stadt. Mateo, ein problembelasteter Jugendlicher, der seine eigene Mutter verloren hat, findet in Johnny eine Vaterfigur und ihre Bindung dient als eindringliche Erinnerung daran, dass Familie keine Grenzen kennt. Johnnys Boxtraining wird auch zu einer Metapher für die Schwierigkeiten des Einwandererlebens, da die jungen Jungen, die er trainiert, kämpfen, um ihre eigenen persönlichen Dämonen innerhalb und außerhalb des Rings zu überwinden. Während die Quinns mit ihrer neuen Realität zu kämpfen haben, nimmt der Film eine ergreifende Wendung, als die Familie beginnt, zu heilen und einen Sinn zu finden. Sarah, die zuvor Schwierigkeiten hatte, mit ihrer Trauer fertig zu werden, beginnt, Trost in einer neuen Freundin, Mateos Mutter, Sylvia, zu finden. Die Beziehung blüht auf und Sarah verliebt sich in Sylvia, was einen bedeutenden Schritt in Richtung Heilung und Neuanfang darstellt. Im Laufe des Films verwebt Sheridans meisterhafte Regie einen reichen Wandteppich von Charakteren, von denen jeder seine eigenen einzigartigen Kämpfe und Handlungsstränge hat. Die Besetzung, zu der Paddy Considine, Darragh McIntosh und Sarah Bolger gehören, liefert Leistungen ab, die sowohl herzzerreißend als auch erhebend sind. Die Kinematografie des Films, die von Jim Sheridans langjährigem Mitarbeiter Brendan Galvin übernommen wurde, fängt die Härte und Schönheit von Hell’s Kitchen ein und dient als eindrucksvolle Kulisse für die Geschichte der Quinns. Letztendlich ist "In America" eine kraftvolle Hommage an die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes und die bleibende Kraft der Liebe. Während die Quinns die Höhen und Tiefen des Lebens in Hell's Kitchen meistern, werden sie daran erinnert, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten immer Hoffnung auf eine bessere Zukunft gibt. Die meisterhafte Erzählkunst von Regisseur Jim Sheridan und die Leistungen der Besetzung vereinen sich zu einem Film, der das Publikum gleichermaßen zum Lachen und Weinen bringen wird, ein wahrer Beweis für die Kraft des Kinos, unsere Herzen zu berühren und unsere Perspektiven herauszufordern.

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