In the Loop – Machtspiele

In the Loop – Machtspiele

Handlung

In the Loop – Machtspiele, eine satirische Komödie unter der Regie von Armando Iannucci, ist eine intelligent gemachte Erforschung der komplizierten und oft absurden Welt der britischen und amerikanischen Politik. Der Film taucht gekonnt in das Leben von Regierungsbeamten, Politikern und Beratern ein, während sie sich bemühen sicherzustellen, dass die Interessen ihres Landes angesichts eines drohenden Krieges im Nahen Osten vertreten werden. Die Geschichte beginnt in London, wo wir Toby Wright (gespielt von Chris Addison), den Senior Press Secretary von Number 10, kennenlernen, der sich im komplexen Beziehungsgeflecht innerhalb der britischen Regierung zurechtfindet. Toby ist eine redegewandte, gut informierte und ehrgeizige Person, die in die Kriegspläne verwickelt wird. Unwissentlich von Toby ist eine Rede des britischen Ministers für internationale Entwicklung, Simon Foster (gespielt von Tom Hollander), auf einer Parteikonferenz unbeabsichtigt zum Auslöser für den bevorstehenden Konflikt geworden. Während seiner Rede äußerte Minister Foster die inzwischen berüchtigte Phrase "Krieg ist manchmal ein notwendiges Übel", eine Phrase, die in den Augen der US-Regierung, insbesondere des amerikanischen Verteidigungsministers Linton Barwick (gespielt von Matthew Macfadyen), Spannungen und Verwirrung ausgelöst hat. In dem Glauben, dass Großbritannien bereit ist, sich an einem Krieg zu beteiligen, beginnt Linton, seine eigene Agenda voranzutreiben, sehr zum Leidwesen des US-Präsidenten sowie des skeptischen britischen Ministers für den Nahen Osten, Malcolm Tucker (gespielt von Peter Capaldi). Im Laufe der Geschichte begegnen wir einer Reihe von Charakteren, von denen jeder seine eigene Agenda und Motivation hat. Da ist Elliot, ein junger und ehrgeiziger BBC-Journalist (gespielt von Adam McKay), der sich mitten in Regierungsgeheimnissen und Presse-Leaks wiederfindet; und Captain Danny, ein britischer Politiker, der seine eigenen Gründe hat, im bevorstehenden Konflikt neutral zu bleiben (gespielt von Paul Higgins). Inzwischen konzentriert sich der US-Präsident Adam Adamberg im Weißen Haus mehr auf den Gewinn der nächsten Präsidentschaftswahlen als auf die Gewährleistung der Stabilität der Region. Obwohl er von Linton über die Position der britischen Regierung informiert wurde, bleibt der Präsident skeptisch und verfolgt weiterhin seine eigene Agenda. Lintons Bemühungen, den Präsidenten zum Krieg zu überreden, stoßen auf Widerstand, vor allem wegen der Berater des Präsidenten, die der Situation ebenfalls skeptisch gegenüberstehen. Als die Kriegsgeräusche lauter werden, eskalieren die Spannungen zwischen der US-amerikanischen und der britischen Regierung, wobei beide Nationen darum kämpfen, eine gemeinsame Basis und einen legitimen Grund für einen Militäreinsatz zu finden. Durch eine Reihe von urkomischen Missverständnissen und diplomatischen Fehltritten verursachen die US-amerikanische und die britische Regierung unbeabsichtigt einen Krieg, den keiner wirklich will. Die Absurdität der Situation wird durch die Inkompetenz und Kurzsichtigkeit der Machthaber noch verstärkt. Letztendlich ist In the Loop – Machtspiele eine bissige Satire, die auf gekonnte Weise die inneren Mechanismen von Regierung, Politik und Medien kritisiert. Der Film verwebt auf meisterhafte Weise eine komplexe Erzählung, die dunklen Humor mit einer scharfen Analyse der Ereignisse, die zum Irak-Krieg führten, gekonnt in Einklang bringt. Armando Ianuccis Drehbuch ist eine Meisterklasse in witzigen Dialogen, mit Charakteren, die sowohl erkennbar als auch komisch überzeichnet sind. Am Ende wirft der Film eine wichtige Frage auf: Wie leicht können das Leben von Einzelpersonen und Nationen durch die Launen der Machthaber beeinflusst werden? Kümmert sich irgendjemand wirklich um die Folgen seines Handelns, oder versuchen sie nur, ihre eigenen Interessen zu fördern? In the Loop – Machtspiele bietet keine einfachen Antworten, aber es bietet einen humorvollen und aufschlussreichen Blick auf die Welt der Politik und die Komplexität, die unter ihrer oft absurden Oberfläche liegt.

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Kritiken