Pygmalion – Der Roman eines Blumenmädchens

Pygmalion – Der Roman eines Blumenmädchens

Handlung

In der Welt von London im Jahr 1912 ist der Sprachprofessor Henry Higgins bekannt für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in der Phonetik und sein unerschütterliches Vertrauen in seine Fähigkeiten. Higgins, ein selbsternannter Experte für die Veränderung von Akzenten und Sprachmustern, prahlt gegenüber seinem Bekannten Oberst George Pickering, dass er ein gewöhnliches Cockney-Blumenmädchen mit nur sechs Monaten Training als Prinzessin ausgeben könne. Pickering, fasziniert von der Aussicht auf diese bemerkenswerte Leistung, beschließt, Higgins' Behauptung zu testen, indem er mit seinem Freund eine Wette abschließt. Die Wette wird angenommen, und bald erregt ein junges Blumenmädchen namens Eliza Doolittle Higgins' Aufmerksamkeit. Mit ihrem ausgeprägten Cockney-Akzent und ihrem rauen Auftreten verkörpert Eliza das perfekte Subjekt für Higgins' Experiment. Nachdem Higgins eine Vereinbarung mit Elizas Müllmann-Vater Alfred ausgehandelt hat, überzeugt er ihn, seine Tochter für die Dauer des Experiments bei ihm wohnen zu lassen. Als Eliza sich in ihrem neuen Leben in Higgins' Haus einlebt, lernt sie ihren Wohltäter, Oberst Pickering, kennen, der ebenfalls im Haus wohnt. Trotz anfänglicher Bedenken erweist sich Eliza, eine mutige und entschlossene junge Frau, als schnell lernend und passt sich rasch an ihre neue Umgebung an. Higgins beginnt Elizas rigorose Transformation und drängt sie, verfeinerte Sprachmuster, Etikette und Haltung anzunehmen. Elizas Training beschränkt sich nicht nur auf ihre Sprachkenntnisse; Higgins versucht auch, ihr ein Gefühl von Eleganz und Kultiviertheit zu vermitteln. Das Ziel des Professors ist es nicht nur, Elizas Aussehen zu verändern, sondern auch ihr Wesen selbst zu verändern und sie in eine kultivierte Frau der Oberschicht zu verwandeln. Im Laufe der Monate macht Eliza bemerkenswerte Fortschritte, wobei ihr Cockney-Akzent langsam einem verfeinerten, aristokratischen Ton weicht. Während Eliza diese Verwandlung durchmacht, ist sie jedoch nicht die Einzige, die sich verändert. Higgins, ein Mann, der es gewohnt ist, mit Menschen mit ähnlichem Hintergrund und ähnlichen Werten zusammen zu sein, sieht sich mit den Nuancen von Elizas Arbeiterklassenperspektive konfrontiert. Trotz seines polierten Auftretens ist Higgins in Wirklichkeit ein Mann mit einem tief verwurzelten Gefühl für soziale Elitedenken. Durch seine Interaktionen mit Eliza ist er gezwungen, sich mit den Beschränkungen und Vorurteilen seiner eigenen Welt auseinanderzusetzen. Als Elizas Verwandlung fortschreitet, beginnt sie, sich zu behaupten und die Regeln und gesellschaftlichen Normen zu hinterfragen, die Higgins ihr auferlegt hat. Sie beginnt, ihr eigenes Selbstwertgefühl und ihre Unabhängigkeit zu entwickeln, was sie gelegentlich in Konflikt mit ihrem starren und kontrollierenden Mentor bringt. Higgins' Beziehung zu Eliza ist, gelinde gesagt, komplex. Einerseits scheint er sich aufrichtig um ihr Wohlergehen zu kümmern und ist stolz auf ihre Fortschritte. Andererseits sieht er Eliza auch nur als Objekt seiner Studie, als Mittel zum Zweck und nicht als eine Person mit ihrer eigenen Handlungsfähigkeit und ihren eigenen Wünschen. Oberst Pickering, der die Situation mit Interesse beobachtet hat, dient als sanfte Stimme der Vernunft, die Higgins vor seiner eigenen Arroganz warnt und ihm vorschlägt, die menschliche Seite seines Experiments zu berücksichtigen. Im Laufe der Geschichte erweist sich Pickering als ein wahrer Freund von Higgins, der ihm die dringend benötigte Führung und Ermutigung gibt. Als die sechs Monate sich dem Ende zuneigen, kommt die Zeit für Higgins' großes Finale – Eliza der Welt als verwandelte Dame der Oberschicht zu präsentieren. Higgins, Eliza und Professor Pickering machen sich auf den Weg zu einer königlichen Gartenparty, wo sie planen, die Grenzen von Higgins' Behauptung zu testen. Am Ende ist der Erfolg des Experiments ein klares Ja. Eliza passt sich nahtlos an ihre neue Umgebung an, interagiert mühelos mit den anwesenden Aristokraten und überzeugt selbst die anspruchsvollsten Beobachter von ihrer neu gewonnenen Kultiviertheit. Higgins' Wette ist gewonnen, aber zu welchem Preis?

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