Rotes Kornfeld

Handlung
Vor dem Hintergrund des turbulenten frühen 20. Jahrhunderts im ländlichen China ist "Rotes Kornfeld" eine packende Geschichte von Liebe, Loyalität und Widerstand, in der ein junges Paar eine einst blühende Weinkellerei übernimmt und sich den brutalen Kräften des Krieges und der kolonialen Unterdrückung widersetzt. Der Film beginnt mit dem Tod eines alten Leprakranken, der der Besitzer einer abgelegenen Weinkellerei war. Sein wertvollster Besitz, die Sorghumfelder, waren die Lebensader seines Geschäfts. Vor seinem Tod hatte sich der Leprakranke in Jiu'er verliebt, eine junge Frau, die er im Rahmen einer grausamen Tradition gekauft hatte, die sie zu einem Leben in Knechtschaft zwang. Gemeinsam hatten sie ein Zuhause gebaut und eine Familie gegründet. Als sich die letzten Tage des Leprakranken dem Ende zuneigen, betraut er Jiu'er und ihren Geliebten, der vom jungen Erzähler liebevoll "Opa" genannt wird, damit, sein Erbe zu bewahren. Nach dem Tod des Leprakranken übernimmt Jiu'er die Leitung der Weinkellerei, ihr unbändiger Geist und ihre unerschütterliche Entschlossenheit spornen die Gemeinschaft an. Ihr Geliebter, ein robuster und furchtloser Mann, dient als Beschützer der Weinkellerei, und gemeinsam bauen sie eine quasi-matriarchalische Gesellschaft auf, in der Frauen Macht ausüben und Männer untergeordnet sind. Die Weinkellerei wird zu einem Symbol der Hoffnung und Einheit angesichts einer sich schnell verändernden Welt. Als die japanische Invasion droht, wird die Region in Dunkelheit gestürzt, und die einst friedliche Gemeinschaft wird durch die Geräusche des Krieges erschüttert. Die Invasoren, die versuchen, ihre Kontrolle über das Land durchzusetzen, verwüsten die Sorghumfelder, um eine Straße zu bauen, die ihre Eroberung erleichtern soll. Doch die Menschen der Weinkellerei, angetrieben von Jiu'ers unbezwingbarem Geist und einer tiefen Liebe zum Land, weigern sich, nachzugeben. Da die Zerstörung der Straße eine gotteslästerliche Tat darstellt, beschließt die Gemeinschaft, sich zu wehren und den Besatzungstruppen mit aller Macht Widerstand zu leisten. Die Kinematographie des Films ist atemberaubend und fängt die Wildheit der Schlacht ein, in der sich die Verteidiger der Weinkellerei, die mit wenig mehr als ihrer Überzeugung bewaffnet sind, der Macht der japanischen Armee stellen. In der Hitze des Gefechts scheint das Land selbst zum Leben zu erwachen, die Sorghumfelder sprießen aufs Neue, als wollten sie den Verwüstungen von Krieg und Besatzung trotzen. Während die Schlacht tobt, wird Jiu'ers Liebe zu ihrem Mann und ihrem Volk allumfassend, eine starke Kraft, die die Gemeinschaft angesichts überwältigender Widrigkeiten vereint. In einem entscheidenden Moment, als sich die japanischen Streitkräfte zum finalen Schlag nähern, beobachtet der Erzähler voller Ehrfurcht, wie Jiu'er sich den Invasoren entgegenstellt, ihr Mut und ihre Unbeugsamkeit sind eine Inspiration für ihre Kameraden. Die finale Konfrontation zwischen den Verteidigern der Weinkellerei und den Japanern ist herzzerreißend, da der Mut und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft bis zum Äußersten auf die Probe gestellt werden. Obwohl der Ausgang der Schlacht alles andere als gewiss ist, bleiben die Menschen der Weinkellerei standhaft, ihre Liebe zum Land und zueinander ist ein unerschütterliches Fundament. Letztendlich ist "Rotes Kornfeld" ein Zeugnis der transformativen Kraft von Liebe, Einheit und Widerstand. Als sich die Menschen der Weinkellerei gegen ihre Peiniger erheben, bekräftigen sie ihr Recht, in Würde zu leben, ihr Kampf ist ein Loblied auf den unbezwingbaren menschlichen Geist. Die Schlusseinstellung des Films, in der der Erzähler über die Lektionen nachdenkt, die er gelernt hat, ist eine ergreifende Erinnerung an das bleibende Erbe der Menschen, die vor uns kamen, ihre Geschichten sind ein Zeugnis der dauerhaften Kraft von Mut und Liebe.
Kritiken
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