Das Vermächtnis der Jugend

Das Vermächtnis der Jugend

Handlung

Das Vermächtnis der Jugend ist eine ergreifende und erschütternde Adaption von Vera Brittains Memoiren, die die Geschichte ihrer Erfahrungen während des Ersten Weltkriegs erzählt. Der Film unter der Regie von James Kent nimmt die Zuschauer mit auf eine herzzerreißende Reise der Liebe, des Verlusts und der Widerstandsfähigkeit angesichts unvorstellbarer Tragödien. Der Film beginnt in England, wo Vera Brittain (gespielt von Alicia Vikander) eine junge und ehrgeizige Studentin in Cambridge ist, die entschlossen ist, einen Abschluss in englischer Literatur zu machen. Vera ist die Tochter einer wohlhabenden Familie und wurde ermutigt, in die Fußstapfen ihrer Altersgenossen zu treten, die alle eine Karriere als Lehrerinnen oder Gouvernanten anstreben. Vera hat jedoch andere Ambitionen und träumt davon, Schriftstellerin zu werden. Es ist während eines Sommerfestes in einem englischen Dorf, dass sie Roland Leighton kennenlernt, einen charmanten und gutaussehenden Offizier, der ihre Liebe zur Literatur und Poesie teilt. Roland wird bald an die Front geschickt, und trotz der drohenden Kriegsgefahr erleben die beiden eine stürmische Romanze, bevor Roland in den Krieg zieht. Vera und Rolands Beziehung wird zu einem Symbol der Hoffnung und Unschuld in einer Welt am Rande des Krieges. Vera beschließt, ihr Studium zu unterbrechen und Krankenschwester zu werden, um im Krieg zu helfen. Sie nimmt eine Stelle in einem Londoner Krankenhaus an, wo sie unzählige junge Männer im Namen von Patriotismus und Ruhm sterben sieht. Unter ihren Patienten ist auch Roland, der schwer verwundet ist und ums Überleben kämpft. Als Roland in Veras Armen stirbt, ist sie erschüttert und von Kummer gezeichnet. Vera's Welt steht Kopf, als sie mit dem Verlust ihres Geliebten ringt. Sie heiratet Edward Brittain, Rolands Freund und Rolands kommandierenden Offizier, in dem Versuch, die verheerende Erfahrung zu überwinden. Aber auch Edward wird bald an die Front geschickt und in einem Graben schwer verletzt. Veras Welt bröckelt weiter um sie herum, als sie kämpft, um ihre Lieben zu schützen und den unversöhnlichen Krieg zu überleben. Veras Bruder Victor tritt ebenfalls der Armee bei, aber sein Schicksal ist nicht besser als das seiner Freunde. Victor wird von den Deutschen in einem ihrer Lager gefangen genommen und ermordet, so dass Vera nichts als ein schmerzliches Gefühl der Verantwortung und Schuld zurückbleibt. Ihr einziger Trost kommt von Rolands Bruder Victor Richardson und anderen Männern, die für sie wie eine Familie werden. Als der Krieg seinen Tribut von Vera fordert, wird sie zunehmend mutlos. Das Trauma, das sie erlebt, wird durch das sinnlose Schlachten und den endlosen Verlust von Menschenleben noch verstärkt. Im letzten Akt des Films kehrt Vera zu ihrem Studium zurück und findet schließlich die Kraft und den Mut, über ihre Erfahrungen zu schreiben und ein gewisses Maß an Frieden zu finden. Der Höhepunkt des Films ist sowohl herzzerreißend als auch erhebend, als Vera gestärkt und weiser aus den Verwüstungen des Krieges hervorgeht. Durch ihre Geschichte sehen wir eine eindringliche Darstellung der menschlichen Kosten von Konflikten und der unauslöschlichen Spuren, die sie bei den Überlebenden hinterlassen. Alicia Vikander liefert eine herausragende Leistung als Vera und vermittelt die Vielschichtigkeit und Tiefe ihrer Emotionen, während sie sich in der tückischen Kriegslandschaft bewegt. Der Film bietet auch herausragende Leistungen von Kit Harington als Roland Leighton, Taron Egerton als Victor Richardson und Dominic West als Veras Vater, der darum kämpft, die Entscheidungen seiner Tochter inmitten des Chaos des Krieges zu verstehen und zu unterstützen. Die Kinematographie ist atemberaubend und fängt die karge Schönheit der englischen Landschaft und die Verwüstungen des Krieges ein. Das Tempo des Films ist gemessen und bewusst, so dass das Publikum das volle Gewicht von Veras Erfahrungen aufnehmen kann. Die Regie ist meisterhaft und findet ein perfektes Gleichgewicht zwischen dem Persönlichen und dem Epischen, was das Vermächtnis der Jugend zu einem Muss für jeden macht, der sich für die menschliche Erfahrung des Krieges interessiert. Letztendlich ist Das Vermächtnis der Jugend eine kraftvolle Hommage an die unzähligen Männer und Frauen, die während des Ersten Weltkriegs ihr Leben verloren haben. Durch Vera Brittains Geschichte beleuchtet der Film die verheerenden Folgen von Konflikten und die bleibende Stärke des menschlichen Geistes.

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