The Grandmaster

The Grandmaster

Handlung

The Grandmaster ist ein biografischer Martial-Arts-Film aus dem Jahr 2013 unter der Regie von Wong Kar-wai, der auf dem Leben von Ip Man basiert, einem renommierten Großmeister des Wing Chun Kung Fu Stils. Der Film ist in zwei Hauptstränge unterteilt, die sich über drei Jahrzehnte erstrecken und Ip Mans Leben in Foshan, China, und in Hongkong zeigen, wo er sich später niederlässt. Der Film beginnt in den 1930er Jahren, als Ip Man (Tony Leung Chiu-wai) ein friedliches Leben in Foshan, China, führt, wo er als Polizist arbeitet. Seine Fähigkeiten als Kampfkünstler haben ihm Anerkennung und Respekt eingebracht. Die Ankunft von Gong Yutian (Zhang Jin), einem beeindruckenden Wing Chun Kämpfer aus Südchina, setzt jedoch eine Kette von Ereignissen in Gang, die Ip Mans Leben durcheinanderbringt. Gong Yutian sucht einen Erben, der das Vermächtnis seiner Familie fortführt, und er ist von Ip Mans Fähigkeiten beeindruckt. Er spürt aber auch Potenzial in Ip Man, der sich weigert, gegen ihn anzutreten. In der Zwischenzeit wird Ip Mans Leben kompliziert, als er Gong Er (Zhang Ziyi) trifft, eine junge und talentierte Wing Chun Kämpferin, die von einem Auslandsstudium zurückgekehrt ist. Gong Ers Hauptaufgabe ist es, Ip Man herauszufordern, um die Ehre ihrer Familie wiederherzustellen. Diese Herausforderung dient als Test für Geschicklichkeit und Stolz für beide Kämpfer und bringt sie an ihre Grenzen. Ihre intensiven Kämpfe mit Witz und Stärke finden schließlich ein Ende, und Gong Er beschließt, einen Rachefeldzug gegen diejenigen zu verfolgen, die für den Tod ihres Vaters durch Ma San (Xuehan Yin), eine rücksichtslose und rachsüchtige Figur, verantwortlich sind. Dies markiert einen Wendepunkt im Film und signalisiert Gong Ers Verwandlung von einer bescheidenen Wing Chun-Schülerin zu einer entschlossenen und berechnenden Kämpferin, die von Rachedurst getrieben wird. Als der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg eskaliert und die japanische Armee in China einmarschiert, steht Ip Man vor neuen Herausforderungen. Der Krieg zwingt ihn, aus Foshan zu fliehen und sein friedliches Leben zurückzulassen. Er reist nach Hongkong, einer britischen Kolonie, die denjenigen, die dem Chaos und der Zerstörung entkommen, vorübergehenden Zufluchtsort bietet. In Hongkong kämpft Ip Man darum, für seine Familie zu sorgen. Durch die japanische Besatzung wird das Leben immer schwieriger, und der einst friedliche Wing Chun-Meister muss alternative Einnahmequellen finden, um seine Familie zu unterstützen. Seine Entscheidung, die Kunst des Wing Chun einer Gruppe junger Schüler beizubringen, darunter der junge Bruce Lee (Kam Fung Tsui), markiert ein neues Kapitel in seinem Leben. Im Laufe des Films steht Ip Man vor zahlreichen Herausforderungen, darunter finanzielle Schwierigkeiten und Selbstzweifel. Trotz dieser Hindernisse dienen seine unerschütterliche Hingabe an die Kunst des Wing Chun und seine Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten als Beweis für seinen Charakter. Gleichzeitig befasst sich der Film auch mit den Komplexitäten der Wing Chun-Tradition und hebt ihren Fokus auf Balance und Harmonie zwischen den physischen und mentalen Aspekten eines Individuums hervor. Gong Er hingegen begibt sich auf eine gefährliche Reise der Rache. Ihr Handeln wird zunehmend von dem Wunsch getrieben, die Ehre ihrer Familie wiederzuerlangen und den Tod ihres Vaters zu rächen. Dieses alles verzehrende Streben nach Rache zwingt sie schließlich, sich der Realität ihrer Handlungen und der wahren Bedeutung von Ehre zu stellen. Als Großmeister und entschlossene Wing Chun-Kämpferin verkörpern Ip Man und Gong Er gegensätzliche Philosophien und Lebenswege. Ip Man repräsentiert den ruhigen und ausgeglichenen Aspekt der Wing Chun-Tradition mit dem Fokus auf Selbstverbesserung und Lernen. Gong Er verkörpert, getrieben vom Wunsch nach Rache, die gegenteilige Philosophie und verdeutlicht die Gefahren, wenn man sich von Emotionen zu seinen Handlungen diktieren lässt. Am Ende präsentiert der Film ein ergreifendes und zum Nachdenken anregendes Porträt zweier Charaktere, die beide unterschiedliche Aspekte der Wing Chun-Tradition verkörpern. Während sie sich in der komplexen Landschaft ihres eigenen Lebens zurechtfinden, dienen sie als Erinnerung an die Bedeutung von Gleichgewicht, Selbstdisziplin und dem Streben nach Exzellenz. „The Grandmaster“ präsentiert eine umfassende Erzählung, die sich über Jahrzehnte erstreckt und zwei unterschiedliche Handlungsstränge vor dem Hintergrund der turbulenten Vergangenheit Chinas miteinander verwebt. Das Ergebnis ist eine fesselnde und nuancierte Erforschung des Lebens und des Vermächtnisses von Ip Man, einer Figur, die das Publikum weiterhin inspiriert und fesselt.

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Kritiken