The Human Centipede 3 (Final Sequence)

Handlung
The Human Centipede 3 (Final Sequence) ist ein niederländischer Horrorfilm aus dem Jahr 2015 unter der Regie von Tom Six mit Dieter Laser, Laurence R. Harvey und Akihiro Kitamura in den Hauptrollen. Der Film spielt in einem Hochsicherheitsgefängnis und erzählt die Geschichte von Balthazar McFae (Thomas Kretschmann), dem sadistischen und unnachgiebigen Direktor des Gorengard-Gefängnisses. Bekannt für seine extremen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung von Ordnung und Disziplin innerhalb der Gefängnismauern, ist Direktor McFae am Ende seiner Kräfte angelangt, da die zunehmende Anzahl von Aufständen, Revolten und allgemeinem Chaos die Einrichtung plagt. Auf der Suche nach einer Lösung für seine Probleme ist Direktor McFae fasziniert von der Arbeit des ehemaligen medizinischen Forschers Dr. Ludwig Boller (Laurence R. Harvey), der für seine unorthodoxen Experimente bekannt ist, bei denen die Mägen von drei oder mehr Personen chirurgisch miteinander verbunden werden. In dem Versuch, ein neues, effizientes und kontrollierbares Mittel zur Disziplinierung und Bestrafung zu schaffen, wendet sich Direktor McFae an Dr. Boller, der sich nun in der Krankenstation des Gefängnisses aufhält und seine Strafe für seine verdrehten Verbrechen verbüßt. Überzeugt von Direktor McFaes Versprechen einer reduzierten Haftstrafe und einer garantierten Machtposition innerhalb der medizinischen Einrichtung des Gefängnisses, willigt Dr. Boller ein, an dem finsteren Plan des Direktors teilzunehmen, einen menschlichen Tausendfüßler von unübertroffener Größe zu erschaffen. Ihre Zusammenarbeit bereitet die Bühne für den Abstieg des Films in Horror und Chaos, während sie einen Plan aushecken, um einen 500-Personen-Tausendfüßler zu erschaffen, eine groteske Schöpfung aus menschlichen Wesen, die Ende-an-Ende in einer endlosen Kette von Qual und Leid miteinander verbunden sind. Die Erzählung des Films wird durch Einwürfe von Direktor McFaes Assistenten, Dr. Kuntské (Dag Malmberg), unterbrochen, der zunächst Vorbehalte gegenüber dem Projekt des menschlichen Tausendfüßlers äußert, aber schließlich von seinen eigenen sadistischen Impulsen verzehrt wird. Im Laufe der Geschichte werden wir einer vielfältigen Gruppe von Insassen vorgestellt, von denen jeder seine eigenen einzigartigen Persönlichkeiten, Kämpfe und Motivationen hat. Darunter die zähe und findige Lindsay (Kether Donohue), eine hartgesottene, aber letztendlich mitfühlende Gefangene, die inmitten des Chaos zu einer Stimme der Vernunft wird, und der gerissene und manipulative Dwight (Akihiro Kitamura), ein kleiner, aber gerissener Gefangener, der sich im Zentrum der Erschaffung des menschlichen Tausendfüßlers wiederfindet. Als Direktor McFae und Dr. Boller mit ihren verdrehten Experimenten beginnen, wird der Prozess der Erschaffung des menschlichen Tausendfüßlers in all seinen grausamen und unmenschlichen Details offenbart. Gefangene werden aus ihren Zellen entführt und in den Operationssaal gebracht, wo Dr. Boller die qualvolle Operation durchführt und die Mägen der Insassen zu einer dauerhaften, unzerbrechlichen Verbindung zwingt. Das resultierende Geschöpf ist eine unheilige Verschmelzung von Fleisch, eine verdrehte und alptraumhafte Abscheulichkeit, die das Gefüge der Realität selbst zu zerreißen droht. Während der menschliche Tausendfüßler immer weiter wächst, stürzt der Film in einen Strudel aus Gewalt, Chaos und Verdorbenheit. Die Gefangenen, die nun in einem gemeinsamen Kreislauf aus Qual und Leid verbunden sind, beginnen, ihre Identität zu verlieren, ihr Selbstgefühl wird von der grotesken Realität, in der sie leben, verzehrt. In der Zwischenzeit holt Dr. Bollers eigene finstere und bewegte Vergangenheit ihn ein, als er erkennt, dass sein wahrer Lebenszweck nicht das Streben nach Wissenschaft oder medizinischer Entdeckung war, sondern die Entfesselung von purem, unverfälschtem Chaos auf der Welt. Im Laufe des Films sind Horror- und Dark-Comedy-Elemente nahtlos miteinander verwoben und spiegeln die sadistische und verdorbene Natur der Charaktere auf der Leinwand wider. Tom Six' Regie fängt gekonnt die klaustrophobische, beklemmende Atmosphäre des Gefängnisses ein und stürzt den Zuschauer in eine Welt des unerbittlichen Horrors und der Verzweiflung. The Human Centipede 3 (Final Sequence) endet mit einer Note frenetischen Chaos, wobei der 500-Personen-Tausendfüßler wie eine lebende Verkörperung des puren Bösen aus den Gefängnismauern bricht. Die letzten Momente des Films sind eine düstere Erinnerung an die verheerenden Folgen von ungezügeltem Sadismus, dem Zusammenbruch gesellschaftlicher Normen und dem letztendlichen Versagen der Menschheit angesichts ihrer eigenen dunkelsten Impulse. Mit seiner mutigen, unerschrockenen und oft schockierenden Darstellung menschlicher Verdorbenheit festigt The Human Centipede 3 (Final Sequence) seinen Platz als Meisterwerk des modernen Horrorfilms.
Kritiken
