Das Glück vom Lavender Hill

Das Glück vom Lavender Hill

Handlung

Das Glück vom Lavender Hill (The Lavender Hill Mob), ein britischer Comedy-Film von 1951 unter der Regie von Charles Crichton, erzählt eine fesselnde Geschichte von Täuschung, Kameradschaft und den ungewöhnlichen Heldentaten zweier Männer mit unterschiedlichem Hintergrund. Die Handlung des Films dreht sich um den sanftmütigen und introvertierten Henry Holland, gespielt von Alec Guinness, und seinen exzentrischen und charismatischen Freund, Mr. Albert Rides, später Mr. Albert Potter (gespielt von Stanley Holloway), einen Mann, dessen Faszination für Ägypten und seine Altertümer nur durch seine Kühnheit und seinen Erfindungsreichtum übertroffen wird. Henry Holland arbeitet in einem Londoner Goldbarren-Depot, einer Position, die mit dem Zugang zu großen Goldbarren-Lieferungen verbunden ist. Trotz der Monotonie seines Jobs träumt Holland davon, der Tristesse des Büroalltags zu entfliehen und ein aufregenderes, unkonventionelleres Leben zu führen. Mr. Potter hingegen, ein Antiquitätenhändler, besitzt ein außergewöhnliches Talent für die Herstellung aufwendiger Faksimiles und Reproduktionen antiker Artefakte. Eines Tages besucht Holland das Bullion Office, wo er zufällig eine wunderschöne, amerikanische Touristin, Mrs. Pamela Long, trifft. Holland ist hingerissen, aber Mrs. Long ist, wie sich herausstellt, eine Goldbarren-Schmugglerin, die für eine Untergrundorganisation arbeitet. Sie ist fasziniert von Hollands Unschuld und beschließt, ihn für ihre Gold-Schmuggel-Operation zu rekrutieren, anfänglich unter dem Irrtum, dass Holland in der Lage ist, ihre Aktivitäten zu erleichtern. Mr. Potter wird in die Operation hineingezogen, nachdem er Mrs. Long trifft, wo sein Talent und seine Expertise von unschätzbarem Wert für das Vorhaben werden. Gemeinsam entwickeln die drei einen ausgeklügelten Plan, um Goldbarren aus dem Bullion Depot zu stehlen und dabei die scheinbar harmlose Fassade eines gefälschten ägyptischen Antiquitätenhandels als Tarnung zu nutzen, um Goldbarren als authentische ägyptische Reliquien zu exportieren. Holland zögert anfangs, an der illegalen Aktivität teilzunehmen, aber seine wachsende Verliebtheit in Mrs. Long und die Aussicht, der Tristesse seiner Routine im Bullion Office zu entfliehen, erweisen sich als zu verlockend, um zu widerstehen. Als ihr Betrug fortschreitet und die Operation an Dynamik gewinnt, werden die Einsätze höher. Hollands Rolle verlagert sich von der eines Gehilfen zu einem vollwertigen Teilnehmer an Potters und Mrs. Longs Operationen. Holland muss die Verantwortung für die Goldbarren übernehmen, sie in gefälschten Artefakten verstecken und sie über Potters ausgeklügeltes Netzwerk außer Landes schmuggeln. Im Laufe des Films entsteht eine unwahrscheinliche Freundschaft zwischen Holland und Potter. Trotz ihrer unterschiedlichen Hintergründe und Temperamente ergänzen sich die beiden Männer perfekt in ihrem Bestreben, die ahnungslosen Behörden zu täuschen. Potter ist ein fantasiebegabtes, unorthodoxes Genie, das ausgeklügelte Betrügereien konzipieren und ausführen kann, während Holland ihren Operationen mit seiner Jedermann-Perspektive eine gewöhnliche Note verleiht. Das Schema wird immer komplizierter und gefährlicher, als es von den Behörden entdeckt wird, angeführt von einem unnachgiebigen Polizeiinspektor, der ihnen auf den Fersen ist. Der Höhepunkt des Films präsentiert eine nervenaufreibende Konfrontation zwischen dem Trio und ihren Verfolgern, die die Gelassenheit, den Witz und den Einfallsreichtum des Trios in ihrem verzweifelten Bemühen zeigen, ihre Jäger auszutricksen und sich unbeschadet aus der selbstgeschaffenen Zwangslage zu befreien. Das Finale des Films beleuchtet die bittersüße Natur von Erfolg und Misserfolg, da sich das unwahrscheinliche Trio den Konsequenzen seines Handelns stellen muss. Obwohl es den dreien gelingt, ihr Schema mit unglaublicher Finesse auszuführen, beenden die Behörden letztendlich ihre Operation. Am Ende entgeht Mr. Potter einer Strafe, indem er die Behörden davon überzeugt, dass die gesamte Operation lediglich ein ausgeklügelter Trick war, um eine amerikanische Gold-Schmuggel-Operation zu täuschen. Am Ende kehrt Holland in die Sicherheit und Ruhe seines alten Lebens zurück, hat aber zweifellos ein Maß an Selbstvertrauen und Selbstsicherheit gewonnen, das ihm vor seiner Verwicklung in diese wilde Eskapade gefehlt hatte. Mit einer abschließenden Wendung, die sowohl amüsant als auch ergreifend ist, kommt der Film zu einem zufriedenstellenden Abschluss, der den Zuschauer über die Themen Täuschung, Zufall und die menschliche Fähigkeit zur Widerstandsfähigkeit angesichts von Widrigkeiten nachdenken lässt.

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Kritiken