Das Andere

Handlung
Das Andere ist ein Psychohorrorfilm aus dem Jahr 1972 unter der Regie von Robert Mulligan, der auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Tryon aus dem Jahr 1971 basiert. In den Hauptrollen spielen Uta Hagen und William Windom als Paar, das den jungen Waisen Niles (Brooke Reynolds' Pflegekind) adoptiert, mit der Absicht, eine liebevolle Familie zu gründen, doch ihre Großzügigkeit und Liebe schlagen letztendlich in Horror um. Hilliard Fairfax (William Windom), ein erfolgreicher Geschäftsmann, und seine Frau Alicja (Uta Hagen) sind ein kinderloses Paar, das ihres isolierten Lebens überdrüssig geworden ist. In ihrer Sehnsucht nach Kameradschaft und Liebe, die mit der Erziehung eines Kindes einhergeht, beschließen sie, ein Waisenkind zu adoptieren. Niles Perry (Brooke Reynolds) ist ein achtjähriger Junge, den sie als Pflegekind in ihre Familie aufnehmen. Anfangs sind Hilliard und Alicja überglücklich über ihren Neuzugang und sehen ihn als die lang ersehnte Ergänzung ihrer Familie. Alicja beginnt, eine nährende Rolle einzunehmen und Niles mit Liebe, Fürsorge und Geborgenheit zu überschütten. Hilliard hingegen tut sich schwer, eine Verbindung zu dem Jungen aufzubauen, und empfindet Niles oft als distanziert. Im Laufe der Zeit verschiebt sich die Dynamik der Familie, wobei sich Niles allmählich an seine neue Umgebung anpasst. Allerdings verbirgt Niles ein dunkles Geheimnis, das eine Kettenreaktion von Terror und Gewalt innerhalb des Haushalts auslöst. Unbekannt für Hilliard und Alicja hat Niles eine Reihe von brutalen und grausamen Ereignissen in seiner traumatischen Vergangenheit überlebt. Das Trauma führt dazu, dass der junge Junge die Gewalt, die sich vor ihm ereignete, nachstellt. Mit der Verschlimmerung der Ereignisse verstrickt sich die Familie Fairfax zunehmend in einen Kreislauf von Blutvergießen und Zerstörung. Hilliards und Alicjas Liebe und Bemühungen, eine sichere und liebevolle Umgebung zu schaffen, erweisen sich schließlich als vergeblich, als ihr neues Zuhause in ein Schlachtfeld verwandelt wird, auf dem sie nicht nur um ihr Leben kämpfen, sondern auch Niles retten müssen. Ihre einst friedliche Existenz ist nun von Albträumen, Terror und Blut überschattet. Die Familie gerät zunehmend in Isolation und zerfällt, als Panik ausbricht. Als Alicja die Wahrheit über Niles' Vergangenheit und die schrecklichen Ereignisse, die er erlitten und miterlebt hat, entdeckt, ist sie desillusioniert von ihrer Entscheidung, ihn zu adoptieren. Alicja empfindet tiefe Schuld und Scham darüber, einen so verstörten Menschen in ihr Haus gebracht zu haben, und befürchtet, dass sie versehentlich das Böse entfesselt haben. Die Spannungen eskalieren, als die Ereignisse aus Niles' unruhiger Vergangenheit in den Mauern des Fairfax-Haushalts nachgestellt werden. Alicja beginnt, ihre anfängliche Entscheidung, Niles zu adoptieren, und die Vorstellung, ihr Haus einem Fremden zu öffnen, in Frage zu stellen. Die Spannungen eskalieren weiter, und ihr einst friedliches Zuhause verwandelt sich in einen Albtraum. Alicjas Wahrnehmung der Familieneinheit beginnt zu zerbrechen, als sie mit ihrer Rolle in der sich entfaltenden Tragödie ringt. In einer entscheidenden Konfrontation versucht Alicja, mit dem verwirrten Niles zu reden, während sie mit ihrem eigenen Verstand und der Erkenntnis dessen, was sie unabsichtlich geschaffen haben, kämpft. Der Film gipfelt in einer tragischen Konfrontation, als Alicja Niles in einem verzweifelten Versuch konfrontiert, sich selbst, Hilliard und ihre neue Familie vor weiterer Zerstörung zu bewahren. In einer schockierenden Wendung erliegt Alicja dem Horror, der Niles verzehrt hat, was darauf hindeutet, dass sie nur ein weiteres Opfer in seiner verdrehten Nachstellung der gewalttätigen Episoden aus ihrer traumatischen Vergangenheit geworden ist.
Kritiken
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