Draculas Rückkehr

Draculas Rückkehr

Handlung

Draculas Rückkehr ist ein amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1958 unter der Regie von Paul Landsberg mit Francis Lederer als titelgebendem Vampir. Der Film ist eine Low-Budget-Produktion, schafft es aber dennoch, eine anständige Mischung aus Horror- und Komödienelementen zu liefern. Die Geschichte beginnt auf dem Balkan, wo ein jahrhundertealter Vampir namens Valois die einheimischen Dorfbewohner terrorisiert. Der Legende nach wurde Valois erschaffen, als sich ein junger Priester in seinem Streben nach Wissen und Macht der Dunkelheit zuwandte. Nach einer langen und gewalttätigen Existenz sucht Valois eine Auszeit von seinem eintönigen Leben, indem er in den Westen zieht. Um sich an die moderne Gesellschaft anzupassen, tötet Valois einen tschechischen Künstler und stiehlt dessen Identität, wobei er die Rolle von Stefan annimmt, einem kultivierten und weltgewandten Mann. Dieser Schritt erweist sich als erfolgreich, denn Stefan freundet sich bald mit seinen neuen amerikanischen Cousins Harry und Paula an. Sie sind von Stefans charismatischer und urbaner Natur bezaubert und ahnen nichts von der bösen Kreatur, die unter seiner Fassade lauert. Während Stefan sich in seinem neuen Leben einlebt, beginnt er, einen seltsamen und hypnotisierenden Einfluss auf den Haushalt auszuüben. Die Tante der Cousins, Helen, die Witwe ist, ist besonders anfällig für Stefans Charme und verliebt sich bald Hals über Kopf in ihn. Doch im Laufe der Tage ereignen sich eine Reihe mysteriöser Ereignisse, und die Familie beginnt zu vermuten, dass etwas nicht stimmt. Es beginnt mit einer Reihe ungeklärter Vermisstenfälle junger Frauen in der Nachbarschaft. Die Einheimischen sind verängstigt, aber Stefan scheint unempfindlich gegen ihre Notlage zu sein. Tatsächlich zeigt er eine irritierende Faszination für das Verschwinden, und seine Cousins beginnen, ein schleichendes Gefühl des Unbehagens zu verspüren. Während die Familie versucht, die Wahrheit hinter Stefans Anwesenheit herauszufinden, erkennen sie, dass der neue Mann in ihrem Leben nicht das ist, was er zu sein scheint. Valois, der Vampir, hat Mühe, sich an die moderne Gesellschaft anzupassen. Trotz seines kultivierten Auftretens ist er immer noch eine blutrünstige Kreatur, die sich von Unschuldigen ernährt. Im Laufe des Films steigt der Einsatz, und die Spannung steigt. Die Familie beginnt, die dunkle Wahrheit hinter Stefans Identität aufzudecken, und sie beginnen, sich gegen ihn zu wenden. Der Höhepunkt des Films ist sowohl spannend als auch grausam, als Valois der entsetzten Familie sein wahres Wesen offenbart. Am Ende gelingt es Harry und Paula, den Vampir zu besiegen, aber nicht bevor Valois noch einige weitere Opfer fordert. Als sich der Staub gelegt hat, atmet die Familie erleichtert auf, da sie eine weitere Tragödie abgewendet hat. Draculas Rückkehr mag ein Low-Budget-Film sein, aber er ist eine passable, wenn auch uninspirierte Ergänzung des Vampir-Genres. Francis Lederer verleiht der Rolle des Valois einen schrägen Charme, und seine Leinwandpräsenz trägt dazu bei, den Film bis zu einem gewissen Grad aufzuwerten. Die Themen kulturelle Entwurzelung und die Spannung zwischen alter und neuer Gesellschaft werden mit einiger Sensibilität behandelt. Auch wenn der Film im Horror-Genre keine neuen Wege beschreitet, hat er doch seine Momente der Spannung und des Suspenses. Aus historischer Sicht kann Draculas Rückkehr als Spiegel seiner Entstehungszeit gesehen werden. Der 1958 veröffentlichte Film fängt das Gefühl des sozialen Unbehagens und der Paranoia ein, das die amerikanische Kultur während des Kalten Krieges beherrschte. Die Themen kulturelle Entwurzelung und die Gefahren des "Anderen" greifen die Ängste einer Gesellschaft auf, die darum kämpft, mit einer sich schnell verändernden Welt zurechtzukommen. Trotz seiner Low-Budget-Produktionswerte und der formularischen Handlung bleibt Draculas Rückkehr ein Kultklassiker unter Horrorfans. Er ist eine kleine, aber faszinierende Fußnote in der Geschichte des Vampir-Genres und bietet einen Einblick in die dunkle Seite der amerikanischen Kultur der 1950er Jahre. Insgesamt ist Draculas Rückkehr eine tolerierbare, wenn auch unscheinbare Ergänzung zur Welt des Vampirkinos.

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Kritiken