Enkel für Anfänger

Handlung
Enkel für Anfänger ist eine US-amerikanische Komödie aus dem Jahr 2020 unter der Regie von Tim Hill, die auf dem gleichnamigen Roman von Robert Kimmel Smith aus dem Jahr 2014 basiert. Die Geschichte dreht sich um den 12-jährigen Peter Douglas, gespielt von Oakes Fegley, einen Jungen, der mit seiner Mutter Barbara ein relativ normales Vorstadtleben führt. Peters Leben nimmt eine drastische Wendung, als sein entfremdeter Opa Edwin nach einem Streit mit seiner Frau bei der Familie einzieht. Zuerst freut sich Peter, dass sein Opa bei ihm wohnt, aber seine Begeisterung schlägt schnell in Frustration um, als Edwin Peters Zimmer bezieht. Der Grund für Edwins Entscheidung liegt in finanziellen Schwierigkeiten und dem Wunsch, Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Die Wohnsituation erweist sich jedoch als Desaster für Peter, der das Gefühl hat, dass sein persönlicher Raum verletzt wurde. Peter fühlt sich verdrängt und verärgert und beschließt, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und ein Zeichen zu setzen. Er erklärt seinem Opa den Krieg, nicht physisch, sondern in einer Reihe von cleveren und oft urkomischen Streichen. Peters Ziel ist es, Edwin eine Lektion zu erteilen und sein Zimmer zurückzuerobern, das er als sein Heiligtum ansieht. Als der Krieg zwischen Peter und Edwin eskaliert, beginnt sich die Dynamik der Familie zu verändern. Peters Mutter Barbara versucht einzugreifen und eine Lösung zu finden, aber ihre Bemühungen stoßen bei beiden Parteien auf Widerstand. Edwin, der sich anscheinend daran gewöhnt hat, in Peters Zimmer zu wohnen, zeigt keine Anzeichen von Weggehen. Auf der anderen Seite ist Peter immer entschlossener, seinen Raum zurückzuerobern und seine Unabhängigkeit zu behaupten. Der Krieg fordert seinen Tribut von der Familie, wobei Peters Zimmer zum Epizentrum des Konflikts wird. Das Zimmer verwandelt sich in eine Kommandozentrale, in der Peter seine Angriffe plant, oft in Begleitung seines Freundes Tony Perkal. Edwin, der sich nicht geschlagen geben will, antwortet mit seiner eigenen Art von List und Einfallsreichtum. Das Zimmer wird zum Schlachtfeld, wobei jede Seite kreative Taktiken einsetzt, um die andere zu überlisten. Im Laufe des Krieges beginnen Peters Beziehungen zu seinen Familienmitgliedern zu zerbrechen. Seine Mutter hat Mühe, den Frieden zu wahren, während sein Opa sich zunehmend in seiner neuen Wohnsituation verschanzt. Peters jüngerer Bruder Tony wird in den Konflikt hineingezogen und hält oft zu seinem großen Bruder bei den Streichen und Sabotageakten. Der Wendepunkt des Krieges kommt, als Peter einige enttäuschende Nachrichten erhält. Sein Schulberater hat ihm aufgrund seines Verhaltens, insbesondere seiner anhaltenden Fehde mit seinem Opa, empfohlen, eine Sommerberatung zu besuchen. Peter fühlt sich isoliert und allein und ist gezwungen, sich der Realität seines Handelns und den Auswirkungen, die es auf seine Mitmenschen hat, zu stellen. In einem Moment der Innenschau kommt Peter zu einer Erkenntnis. Er versteht, dass sein Opa keine Bedrohung ist, sondern ein liebevolles Familienmitglied, das Zeit mit ihm verbringen möchte. Er erkennt auch, dass sein Verhalten egoistisch und verletzend gegenüber seinen Mitmenschen war. Als sich Peters Perspektive ändert, beginnt er, seinen Opa in einem neuen Licht zu sehen und die Beweggründe für sein Handeln zu verstehen. Der Film endet mit einer herzerwärmenden Note, als Peter und Edwin ihre Differenzen beiseitelegen und eine gemeinsame Basis finden. Der Krieg kommt zu einem Ende und die Familie beginnt zu heilen. Peters Zimmer wird in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt, aber diesmal ist es Edwins Zimmer, das eine neue Bedeutung erlangt hat. Die Geschichte schließt mit einer neu gewonnenen Wertschätzung für die Familie und der Bedeutung der Vergebung. Enkel für Anfänger ist ein Film, der die Komplexität von Familienbeziehungen und die Bedeutung des Findens einer gemeinsamen Basis feiert. Mit seinem unbeschwerten Ton und seinen fesselnden Charakteren bietet der Film eine nachvollziehbare und unterhaltsame Erkundung der Höhen und Tiefen des Familienlebens.
Kritiken
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