Opfer/Verdächtige(r)

Opfer/Verdächtige(r)

Handlung

Im packenden Drama Opfer/Verdächtige(r) macht sich die investigative Journalistin Rae de Leon auf den Weg, eine verheerende Wahrheit aufzudecken, die die Grundfesten der Justiz in Amerika erschüttert. Während sie durch das Land reist, deckt Rae ein erschreckendes Muster von jungen Frauen auf, die, nachdem sie mutmaßliche sexuelle Übergriffe gemeldet haben, am empfangenden Ende einer unfassbaren Ungerechtigkeit stehen - sie werden beschuldigt, Falschaussagen gemacht zu haben, verhaftet und sogar von den Institutionen inhaftiert, die sie eigentlich schützen sollen. Raes Ermittlungen beginnen mit einer Reihe von Zeitungsartikeln, von denen jeder eine erschütternde Geschichte einer jungen Frau erzählt, deren Vergewaltigungsanzeige mit Ablehnung, Skepsis und sogar Feindseligkeit beantwortet wurde. Ihre Suche nach Antworten führt sie zu diesen Frauen, von denen jede ihre eigene herzzerreißende Geschichte darüber hat, wie das System sie im Stich gelassen hat. Da ist Sophia, eine Studentin, die vom Freund ihrer Mitbewohnerin vergewaltigt wurde und der gesagt wurde, sie hätte es besser wissen müssen und sie habe es wahrscheinlich "herausgefordert". Da ist Jamie, ein Teenager-Mädchen, das behauptete, von einem Fremden in ihrer Nachbarschaft angegriffen worden zu sein, nur um beschuldigt zu werden, die Geschichte erfunden zu haben, weil sie kurze Shorts trug. Und dann ist da noch Rachel, eine Jurastudentin, die meldete, dass sie von ihrem Freund vergewaltigt wurde, nur um gesagt zu bekommen, dass sie wahrscheinlich zur falschen Zeit am falschen Ort war. Als Rae tiefer gräbt, entdeckt sie eine beunruhigende Statistik - in vielen Teilen des Landes priorisieren die Strafverfolgungsbehörden die Verfolgung von Falschaussagen gegenüber tatsächlichen Verbrechen. Sie erfährt, dass die überwiegende Mehrheit dieser jungen Frauen keine böswilligen Lügnerinnen sind, sondern vielmehr Opfer eines fehlerhaften Systems sind, das dazu bestimmt ist, die Mächtigen und nicht die Schwachen zu schützen. Rae beginnt zu vermuten, dass etwas weitaus Finsteres im Spiel ist, etwas, das Korruption, Komplizenschaft und offene Missachtung der Wahrheit beinhaltet. Raes Ermittlungen führen sie in das Herz der Krise - die Polizeidienststellen, Gerichtssäle und sogar Krankenhäuser, in denen das System eigentlich der Gerechtigkeit für Überlebende sexueller Übergriffe Vorrang einräumen soll. Aber was sie findet, ist ganz anders. Sie trifft Polizeibeamte, die die Opfer als "Lügnerinnen" oder "Unruhestifterinnen" betrachten, und Staatsanwälte, denen es mehr darum geht, Verurteilungen zu erzielen als Gerechtigkeit zu erlangen. Sie erfährt, dass das Krankenhauspersonal oft versäumt, Verletzungen richtig zu dokumentieren oder Beweismittel zu sichern, wodurch die Aussage des Opfers faktisch unzuverlässig wird. Und sie entdeckt, dass Richter oft mildernde Umstände für Täter geltend machen und sie als "Jungen, die Fehler gemacht haben" betrachten, anstatt sie für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Je mehr Beweise Rae sammelt, desto besessener wird sie davon, die Wahrheit hinter dem Versagen des Systems aufzudecken. Aber sie steht auch vor einem gewaltigen Hindernis - die Institutionen, gegen die sie ermittelt, werden nun selbst unter die Lupe genommen, und sie werden vor nichts zurückschrecken, um sie zu diskreditieren und zum Schweigen zu bringen. Raes Forschung wird ständig überprüft, ihre Quellen werden bedroht und ihr Ruf wird angegriffen. Aber sie weigert sich einzuknicken, überzeugt davon, dass die Wahrheit gesagt werden muss, koste es, was es wolle. Gerade als Rae ihre Ergebnisse der Welt mitteilen will, erhält sie eine erschreckende Nachricht - ihre eigene Nichte, eine Studentin, hat eine Vergewaltigung gemeldet, und die Behörden stellen bereits ihre Glaubwürdigkeit in Frage. Rae wird mit einer unerträglichen Wahrheit konfrontiert: Das System, das die Opfer ihrer eigenen Familie im Stich gelassen hat, lässt auch das Mitglied ihrer eigenen Familie im Stich. Diesmal ist sie nicht nur Ermittlerin, sondern ein geliebter Mensch, der die Ungerechtigkeiten des Systems am eigenen Leib erfährt. Da ihre Forschung und der Fall ihrer eigenen Familie nun miteinander verbunden sind, weiß Rae, dass sie sich den Machthabern direkt stellen muss. In einer angespannten, herzzerreißenden Konfrontation stellt sich Rae dem Polizeichef, dem Staatsanwalt und dem Richter entgegen, die ihrer Meinung nach alle an dem Versagen des Systems mitschuldig sind. Ihre Worte sind ein Weckruf für Gerechtigkeit, eine Forderung nach Rechenschaftspflicht und ein Pläd pläd für Gnade. Der Ausgang dieser Konfrontation ist alles andere als gewiss, aber eines ist klar: Rae de Leon ist zu dem geworden, worüber sie eigentlich berichten wollte - ein Opfer/Verdächtige(r), gefangen in einem System, das Macht über Wahrheit und Gerechtigkeit stellt. Der Film endet mit einem Gefühl der Ungewissheit und lässt das Publikum mit einer quälenden Frage zurück: Wird Raes Nichte Gerechtigkeit finden, oder wird sie zur nächsten Statistik in einem System, das darauf ausgelegt ist, Frauen zum Schweigen zu bringen?

Opfer/Verdächtige(r) screenshot 1
Opfer/Verdächtige(r) screenshot 2
Opfer/Verdächtige(r) screenshot 3

Kritiken