Hysteria – Die wahre Geschichte der Erfindung des Vibrators

Hysteria – Die wahre Geschichte der Erfindung des Vibrators

Handlung

Angesiedelt im späten 19. Jahrhundert, ist Hysteria eine historische Komödie, die ein Licht auf die weitgehend vergessene Ära der viktorianischen Medizin wirft, insbesondere auf die Behandlung der Hysterie bei Frauen. Die Geschichte dreht sich um zwei angesehene Ärzte, Dr. Dalrymple (Hugh Dancy) und Dr. Mortimer Granville (der Ehemann von Maggie Gyllenhaal im echten Leben, James McAvoy), die in den renommierten Harley Street Kliniken beschäftigt sind. Anfangs arbeitet Dr. Granville unter der anspruchsvollen und einschränkenden Hand von Dr. Dalrymple. Trotz seiner natürlichen Neigung zu seinem Beruf wird Dr. Granvilles Leben zunehmend durch seine angespannten Beziehungen zu seinen Familienmitgliedern erschwert, die in einem bescheidenen Cottage auf dem Land leben. Seine Interaktionen in den Harley Street Kliniken werden oft durch herablassende Bemerkungen seiner Vorgesetzten ihm gegenüber getrübt, was seine Stimmung weiter trübt. Der Hauptfokus der Geschichte liegt auf Frauen, die an der mysteriösen Krankheit 'Hysterie' leiden. Die medizinische Gemeinschaft des viktorianischen Englands glaubte unter der Führung von Ärzten wie Dr. Dalrymple, dass diese Leiden nur durch verschiedene manuelle Stimulationstechniken an den Genitalien der weiblichen Patienten behandelt werden könnten. Diese Methoden wurden trotz ihrer scheinbaren Ineffektivität zu einem integralen Bestandteil des Repertoires jedes Arztes bei seinem Versuch, diese schwer fassbare Krankheit zu heilen, die ihre Patienten plagte. Dr. Granville erkennt bald, dass diese unorthodoxen Techniken, von denen sie glaubten, dass sie die einzig praktikable Lösung seien, in Wirklichkeit nichts weiter als schwache Versuche waren, die echte Not und Frustration ihrer Patienten zu lindern. Frustriert von der mangelnden Wirksamkeit dieser traditionellen Behandlungen entwickelt er ein tiefes Gefühl der Besorgnis, das allmählich zu einem tiefgreifenden Gefühl der Entschlossenheit reift. Dann beginnt er, die in den Harley Street Kliniken angewandten Methoden zu hinterfragen. Infolge seiner wachsenden Skepsis gegenüber den traditionellen Methoden, die an seinem Arbeitsplatz angewendet werden, beginnt Dr. Granville, mit neuen und innovativen Techniken zu experimentieren. Seine Forschung, die zu dieser Zeit von der medizinischen Gemeinschaft unorthodox und unbeachtet war, sollte den Lauf seiner Karriere verändern und die Welt der Medizin verändern. Unter immensem Druck der Klinik entwickelt Granville ein unkonventionelles Gerät, das einen Elektromotor nutzt, um die manuelle Stimulationstechnik durchzuführen. Diese revolutionäre Erfindung legte den Grundstein für die Entwicklung der ersten Vibratoren. Die Geschichte nimmt eine weitere Wendung mit dem Auftauchen von Charlotte Dalrymple (Maggie Gyllenhaal), der Schwester von Dr. Dalrymple. Als Granville Charlotte, einer schönen jungen Frau, bei der aufgrund von Hysterie eine chronische Krankheit diagnostiziert wurde, näher kommt, verfangen sie sich in einem Netz aus Romantik, Freundschaft und medizinischen Entdeckungen. Die aufkeimende Beziehung zwischen Granville und Charlotte verdeutlicht nicht nur die gesellschaftlichen Zwänge, denen Frauen ihrer Zeit ausgesetzt waren, sondern unterstreicht auch die sich entwickelnden Rollen, die Frauen in der Gesellschaft einzunehmen begannen. Der Film schließt mit einem intimen Einblick in die Transformation des viktorianischen medizinischen Establishments und die bahnbrechende Erfindung des ersten elektrischen Vibrators. Diese bahnbrechende Erfindung von Dr. Granville ebnet den Weg für ein Überdenken der Hysterie als behandelbare Erkrankung, die sich von dem unterscheidet, was sie zuvor war: eine Manifestation des emotionalen Zustands einer Frau. Im gesamten Film vermischt Regisseurin Tanya Wexler auf meisterhafte Weise die Feinheiten viktorianischer gesellschaftlicher Normen, medizinischer Ethik und des wachsenden Verständnisses des menschlichen Körpers. Hysterias Erforschung der Feinheiten männerdominierter Berufe und der sich entwickelnden Rollen von Frauen in der Gesellschaft wirft ein Licht auf die wenig bekannte Ära der Medizingeschichte.

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Kritiken